Jetzt werd ich noch zum Döner-Dichter! Wieder ist es mittags, wieder in Prenzlauer Berg entlang der Schönhauser Allee. Kaplan Döner. Dass ich in letzter Zeit so ein Tempo vorlege liegt auch daran, dass einer meiner Kollegen jeden Tag (!) Döner zum Mittagessen hat. Gut, es ist ja auch eine vergleichsweise ausgewogene Mahlzeit, also wenn man etwas jeden Tag essen will, dann ja wohl Döner!
Also Kaplan Döner. Kaplan ist ja eine der größeren Ketten in Berlin, ich kenne außer dem an der S/U-Schönhauser Allee auch noch einen Kaplan Döner am Leopoldplatz und einen an der Osloer Str.
Der hier ist relativ neu, in der Bude gegenüber der Schönhauser Allee Arkaden, da war vorher ein anderer Dönerladen drin. Dementsprechend wirkt alles noch relativ neu und für eine Dönerbude stylish. Man kann auch drinnen sitzen, das ist auch ganz angenehm.
Ich bestelle wie immer. Ich hätte sogar die Wahl gehabt zwischen Kalb und Hähnchen, aber die Frage stellt sich ja eigentlich nicht.
Das Brot ist wie so oft etwas zu gut getoastet und bricht schon beim Zusammendrücken des Döners. Ansonsten ist erstmal alles einwandfrei: Das Fleisch ist sehr gut durchgebraten und knusprig, auch wenn es Kaplan-typisch aus sehr viel Hack besteht, das allerdings gut gewürzt ist. Das Rotkraut ist wirklich hervorragend und es ist auch alles gut verteilt und nicht zu Fleisch-lastig. Größter Wermutstropfen wie so oft ist die Sauce, die auch hier wieder zum größten Teil aus Mayo besteht und Kaplan Döner eine deutlich bessere Note vermiest: 7,5 / 10. Wer mal an der Schönhauser Allee Station ist, kann da also mit einem soliden Döner rechnen.
Mir ist übrigens aufgefallen, dass ich oftmals nicht mehr den Preis dazu schreibe. Wie bei den Döner-Prinzipien beschrieben, ist das auch nicht der entscheidende Punkt, aber trotzdem werde ich das wieder konsequenter verfolgen. Bei diesem Kaplan liegt der Dönerkurs bei für diese Gegend sehr durchschnittlichen 3,50€.